Abschied

Abschied muss nicht weh tun

Mit Verabschieden tat ich mich schwer.
Privat und in meinem therapeutischen Alltag.

Ich wusste nie warum.

Ich weiß es auch jetzt noch nicht, aber sie fallen mir nun leicht, die Abschiede. Lass mich mal überlegen…

Von welchen Abschieden spreche ich?

  • Auf Wiedersehen sagen zu Patienten, die ihre Therapie bei mir beendet haben
  • Tschüss sagen zu Familie und Freunden, die alle etwas weiter weg wohnen
  • Einen Urlaubsort verlassen und wieder nach Hause fahren
  • Letzte Zusammenkunft nach Seminaren u.v.m.

Ich kann nun traurig, wehmütig sein. Bin ich aber nicht (mehr).


Was heißt Abschied für dich?

Wie fühlt sich Abschied an?

Kannst du den Abschiedsschmerz vermeiden?

Ja, das geht:

Meine 4 Methoden:

1. Revue passieren lassen

Lasst gemeinsam Revue passieren. Und zwar jetzt. Nicht später!

Schwelge in Erinnerungen, noch bevor du dich verabschiedest. Und zwar mit deinen Begegnungen.

Im Hier und jetzt.

Das lässt einen Abschiedsschmerz gar nicht erst aufkommen. Es besänftigt dich und lässt dich auf neue Begegnungen freuen, die noch lustiger, inniger und voller Überraschungen sind.

2. Im Hier und Jetzt sein

Verabschiedung heißt für mich, mich im Hier und jetzt zu verabschieden und nicht dran denken:

Jetzt bin ich wieder allein, ach wie Schade und und und.

Das ist Gedankenverschwenderei.

Begegne auch du deinem Abschieds-Schmerz und lasse den Gedanken:

Hätte, hätte, Fahrradkette…

Die Verschieber des Nicht-Gesagten

hinter dir und bleib im Jetzt.

3. Es gibt dieses Erlebnis

Und ja jedes Erlebnis, jede Begegnung ist einmalig. Aber auch das verblasst mit den Wochen und Jahren. Und genau aus diesem Grund, häng dich nicht an diesem einmaligen Erlebnis auf , sondern wisse dass noch viele Einmalige mehr kommen.

4. Das Ungesagte

Mit meinen Begegnungen halte ich das so, dass ich während der gemeinsamen Zeit

all das sage, was ich zu sagen habe… nichts zurückhalte oder gar verschweige, wozu?

Verheerend, nicht alles gesagt zu haben. Das Ungesagte und genau das wird vielen zum Verhängnis, wenn es nicht ausgesprochen wurde.

Meine Message für heute: Verabschiede dich im Hier und Jetzt, indem du deine einmaligen Erlebnisse gemeinsam mit deinen Begegnungen Revue passieren lässt und sage all das, was gesagt werden muss.

A.J.

Ich freue mich auf unser Wiedersehen.
Danke fürs Lesen. Und schreibe mir gerne deine Gedanken hierzu.