Berufliches Mitgefühl
Patienten dort abholen, wo sie gerade stehen…
Genau das zählt für mich in meinem Therapeuten Alltag. Um so mehr freute ich mich heute, dies als Außenstehende zu beobachten. Ich saß in einer Arztpraxis etwas abseits zum Ausnüchtern in der Ecke nach einem kleinen Eingriff.
Ich beobachtete folgendes: Erstkontakt zwischen einer Patientin und Arzthelferin: Die Patientin sprach wenig Deutsch und konnte den Aufklärungsbogen nicht ausfüllen. Die Unsicherheit war ihr deutlich anzusehen. Die Arzthelferin stellte der Patientin sehr geduldig und einfühlsam die medizinischen Fragen vom Aufklärungsbogen, so diskret und einfach verständlich wie möglich. Die Patientin wurde zunehmend sicherer in ihren Antworten und ging anschließend sichtbar entspannt ins Wartezimmer.
Wie geht’s dir bei einem Arztbesuch?
Stell dir vor: Du kommst in die Praxis und weißt nicht was dich erwartet. Hast Hunderte Fragen im Kopf: Ist das Personal nett, ist der Arzt nett und nimmt er sich genügend Zeit für mich? Was passiert während des Eingriffs? Wie lautet mein Befund? Verstehe ich das was der Arzt mir erklärt?
Mein Impuls für diesen Artikel heute: Was hat die Begegnung in mir ausgelöst? Warum schreibe ich darüber? Für mich war es sehr schön anzuschauen, dass das der Arzt und seine Mitarbeiterinnen ein harmonisches Team bilden und genau das setzt positive Energien frei, die sich auf die Kommunikation mit den Patienten auswirkt.
Eine Bestätigung für mich als Therapeutin: Aus diesem Grund hole ich meine Patienten dort ab, wo sie gerade an diesem Tag stehen.
Meine Fragen an Dich:
Wirst du beim Arzt oder Therapeuten dort abgeholt, wo du gerade stehst? Holst du deine Klienten/Kunden/Patienten dort ab, wo sie gerade stehen? Hast du dir über dein Berufliches Mitgefühl schon mal Gedanken gemacht? Bedarf es deines Beruflichen Mitgefühls in deinem Arbeitsalltag?
Schreibe mir deine Gedanken in einen Kommentar.